Glück ist wie die Zeit — beides können wir nicht festhalten.
Zwischen Orchideen, Felsen und alten Keltenpfaden
Am vergangenen Donnerstag, dem 5. Juni 2025, machten sich 15 unternehmungslustige Seniorinnen und Senioren wieder einmal auf zu einer Wanderung.
Unser Ziel war diesmal die Hochfläche bei Erkenbrechtsweiler, am Nordrand der Schwäbischen Alb. Von oben betrachtet erinnert das Plateau an die Form einer Bassgeige und wird im Volksmund auch so genannt. Während es im Norden, Osten und Westen steil abfällt, gibt es im Süden einen nahezu ebenen Zugang.
Ausgangspunkt war der schön gelegene, große Wanderparkplatz am Ortsausgang von Erkenbrechtsweiler in Richtung Beuren. Von dort aus starteten wir auf dem Premiumwanderweg Hochgehlegen, der Teil des Keltenwegs und des Schwäbischen Albvereinswegs ist.
Unsere Ziele auf dieser Tour waren unter anderem die Aussichtsplätze Beurener Felsen, Schlupffelsen und Brucker Felsen. Das 17 Quadratkilometer große Gebiet war schon in keltischer Zeit besiedelt. Archäologen haben hier Überreste der einstigen „Elsachstadt“ freigelegt. Unsere Rundwanderung führte uns also auch auf die Spuren der Kelten — stets begleitet von herrlichen Ausblicken auf das Albvorland und ins Lenninger Tal.
Entlang wunderschöner Waldwege bewunderten wir am Wegesrand unzählige Blumen. Besonders beeindruckend war der Türkenbund, der gerade seine ersten Blüten öffnete. Dazu kamen Männliches Knabenkraut und Waldvögelein — allesamt geschützte Orchideenarten. Ebenso bestaunten wir zahlreiche bizarre Baumwurzeln und knorrige Baumstämme, die der Natur eine ganz eigene, verwunschene Atmosphäre verliehen.
Wie so oft war uns auch diesmal das Wetter wohlgesonnen. Erst gegen Ende unserer Runde öffnete Petrus seine Schleusen. Doch der dichte Blätterwald bot uns noch eine Weile Schutz, sodass wir beinahe trocken zu unseren parkenden Autos zurückkehrten.
Der gemeinsame Abschluss im Gasthaus Lamm in Grabenstetten rundete diesen Nachmittag ab.
Ein gelungener Tag — voll schöner Eindrücke, Naturerlebnisse und der Freude am gemeinsamen Unterwegssein.
Vielen Dank an alle Teilnehmer